Hilfe ... Lernblockade, Rechenschwäche, oder oder ??? Was meint ihr?

Hallo, ich bin seit heute neu hier und habe auch gleich ein Problem. Unsere Tochter (2. Klasse) hat bis zum Ende des letzten Jahres in Mathe einen Notendurchschnitt von 2-3. Seit den letzten Ferien kann sie jedoch nichts mehr in Mathe. Es ist alles komplett weg, die Woche kam die erste 5 nach Hause :eek:. Es waren 11/26 Aufgaben richtig und zusätzlich 10 Minuten mehr Zeit bekommen als die anderen Schüler. Dazu muss ich sagen, dass sie knapp die Hälfte der Aufgaben nicht geschafft hat zu rechnen, da sie zu langsam war. Sie brauchte zwar immer länger das Neuerlernte zu verstehen und dann zu verinnerlichen, jedoch kann jetzt sie den ganzen Stoff der 2. Klasse nicht mehr. Wo ist das hin? :mmm: Letztes Jahr war es kaum nötig mit ihr zuüben, seit 2 Wochen üben wir nun täglich (sie will es freiwillig, ohne Druck). So wie ich es jetzt mitbekommen habe, hat sie arge Probleme sich den Rechenweg zumerken oder ist total unsicher (obwohl sie schon immer so gerechnet haben). Wie rechnen eure Kinder, welchen Weg nehmen sie? Laut unserer Lehrerin sollen wir immer bis zum nächsten Zehner und danach die Einer + oder - rechnen. Ich bin total verzweifelt :weinen:und weiß nicht mehr wie ich ihr helfen kann. Bitte helft mir. Nicole

hallo puschel, das ist ja echt blöde - tut mir echt leid für deine Tochter. hat die Lehrerin keine Idee, was man machen kann ? Zu den Rechenwegen : Mein Sohn ist in Mathe gut und er sucht sich seinen eingen Rechenweg. Genau das sollen die Schüler ja auch können - sich einen eigen Weg erschließen. Könnte sie es denn anders rechnen ? Lass sie dich Aufgaben doch wirklich mal selbst erschließen, vielleicht klappt das wenigstens. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell eine Lösung findet.

Danke dir Jodatz, laut Gespräch vom Dienstag mit der Lehrerin, sollen wir viel üben und unbedingt den Rechenweg von der Schule nutzen. Mehr sagt sie nicht und hilft irgendwie nicht. Wenn unsere Tochter das nicht hinbekommt, soll sie das Jahr wiederholen. Ich hatte ihr schon mal einen anderen Rechenweg gezeigt, jedoch nur im Plusbereich (erst die Einer dann die Zehner, zb. 28+15, 8+5=13, 20+10=30, 30+13=43), diesen Weg hatte sie sofort verstanden und dann hat sich unsere Tochter beim minus den selben Weg überlegt (was natürlich nicht bei allen Aufgaben geht) Es kam auch gleich der große Finger von der Lehrerin, nein so nicht. Da sie diesen Weg nicht beim minus benutzen kann und sie dann soviele Rechenwege sich merken muss. Ok sah ich ein. Wie dann?

Ich erinnere mich, dass selbst in den Büchern Kinder vorgestellt wurden, die ein und die selbe auf unterschiedlichsten Weg gerechnet haben - mein Sohn hat sich oft noch andere Wege ausgedacht und er kam immer zum Ziel. Da sie eh sehr viel im Kopf rechnen sollen ist es egal. Kann deine Tochter gut im Kopf rechnen ??? Übt vorallem auch das und mach es vielleicht noch mal anschaulich ( bunte Punkte, Rechen - ach wie heißt denn das Ding noch mal mit den Kugeln) Dann übt, aber nicht zu viel - vielleicht kann ja auch ein anderes Kind deiner Tochter das noch mal erklären - es gibt ja auch im Internet ganz gute Aufgaben - vielleicht macht das dann auch noch Spaß. Und wie gesagt immer Kopfrechnen üben und dann noch mal schriftlich - dann kann sie das nämlich von ganz alleine.

Also wir üben max. 1 h am Tag, aber das ist dann wirklich viel (am Wochenende z. B.). Geübt wird mit Aufgabenblättern, Spiel (Abenteuer auf dem Zahlenfluss, Kopfrechnen im 100 er Bereich) und am Nintendo (Mathe-Training). So denken wir ist es nicht zu langweilig. Wenn sie eine Aufgabe hat und wir ihr sagen, rechne doch erst so, sagt sie das Ergebnis relativ schnell und eigentlich richtig. Beim Spiel, haben wir uns angewöhnt, dass sie die Aufgabe vorliest und uns diese genau mit dem Rechenweg laut sagt. Bis sie diese Aufgabe gelöst hat, dauert es aber, es wird sehr langatmig gesprochen. Klappt aber auch, wenn man ihr danach ein Blatt mit Aufgaben hinlegen würde, sitzt sie da und weiß nicht wie es geht. Besonders schlimm ist es beim Wechsel zwischen plus und minus. Achso wenn sie Einer +/- rechnet, geht es zügig, genauso alles unter dem 20er Bereich. Sie übernimmt das aber nicht in den 100er Bereich, kommt dann vor das sie bei 45-44 den Rechenweg nutzt obwohl dies sehr logisch ist. Ich hoffe du/ihr versteht mich.

Ich weiß, dass es hier zumindest viele gibt, deren Kinder Probleme in Mathe haben und die haben bestimmt noch super Tipps für euch. Hoffe ich - bin aber mir aber sicher.

Hallo Puschel, mein Junior ist auch in der 2. Klasse. Er rechnet auch im Plusbereich erst die Einer bis zum nächsten Zehner, dann den Rest Z.B 28 + 9= 28 + 2 = 30 30 + 7 = 37 Im Minusbreich dann umgekehrt 44- 13= 44-4=40 40 - 9= 31 Allerdings hat er keine Schwierigkeiten im Rechnen. Bei uns in Ba-Wü gibt es noch keine Noten in Test oder Lernzielkontrollen. Die ersten Noten in Mathe und Deutsch gibt es erst zum Schulende im Zeugnis. Ich denke auch wie Jodatz, dass hier einige sind, die dir gute Tipps geben können.

Also, Marie rechnet genauso, und Maxi, der ist in der Parallelklasse,kann rechnen wie er will. Daran sieht man schon die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Lehrer an ein und derselben Schule. Warum Eure Lehrerin darauf besteht, so zu rechne wie sie vorschreibt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich würde da mit ihr nochmals drüber reden.

Im Prinzip sind die Rechenwege der Lehrerin doch nur EIN Weg. Wenn Deine Tochter damit nicht zurecht kommt, mit einem von Dir erklärten Weg aber schon, macht es doch Sinn, so zu rechnen, wie sie es kann. Mein Sohn ist auch in der 2. Klasse und prinzipiell lernen sie auch, immer erst bis zum Zehner zu rechnen. Mein Sohn kann das aber auch so und dann verlangt keiner von ihm diese Rechenweise. Da er ein guter REchner ist, kann man ihn aber sicher nicht als Maßstab nehmen. Mein älterer Sohn hatte in der GS auch noch Probleme in Mathe mit dem Zehnerübergang. Zuviel Üben war bei ihm aber eher kontraproduktiv. Manchmal ging es ganz gut, dann machte es Sinn, an anderen Tagen hatte er auch Blockaden, da hatte alles Üben keinen Sinn. Eine Stunde finde ich für einen 2tklässler definitiv zu lang. Am Computer ist ein Rechenspiel eine halbe Stunde lang okay, weil es Spaß macht, sonst sollten es -meines Erachtens- nicht länger, als vielleicht 10min täglich sein. Ansonsten bleibt dabei, wie Ihr es macht, Üben schon, aber nicht zuviel Druck und bloß nicht immer davon reden, sonst 'musst du wiederholen' oder so. Das versetzt ein Kind nur in Stress und die Blockaden verstärken sich. Unser Sohn hat damal ein Dreivierteljahr lang Nachhilfe gehabt, eine Stunde, am Wochenende, das hat gut geholfen. Jetzt ist er richtig gut in Mathe. Und : Wiederholen wünscht man sich als Eltern natürlich nicht, aber es gibt Schlimmeres. Wenn es dazu kommt, sollte man es einfach als Chance sehen... LG renate

Und mit dem Wiederholen - ein Kind wird nicht eine Klasse wiederholen, nur weil es in Mathe einen Rechenweg nicht kann -es aber prinzipiell die Aufgaben rechnen kann - sorry. Dann wäre glaube ich Alex sein Klasse leer !!!

@Jodatz, uups. da habe ich mal wieder zu schnell getippt und nicht nachgeschaut:D Natürlich hast du Recht:super: :lachen::lachen:

PS. Ich habe es verbessert:D:D

Hallo Puschel- Wie kann esweg sein??Hat sich bei euch zu Hause was geändert?Tschuldigug will dir nicht zu nahe treten- Unser Mittlerer lernt auch schlecht-(4.Klasse) Und langsam ist er auch - da hilft nur üben üben üben-und an den Weg der schule halten- Mein Mann bekommt immer nen Knall wenn die Kids so kompliziert lernen-Es gibt einfachere Rechenwege-Aber es nützt nichts wenn das Ergebniss richtig ist und der Weg fehlt-Das ist bei und auch Punktanzug- Es gab auch erts ab der 3.Ten Klasse Noten Wir üben grad für ne Arbeit am Mittwoch und wenn wir ihn nach einer Stunde neu abfragen ist große Leere in seinem Kopf:mmm:

ach so,nur wegen Mathe die Klasse zu wiederholen halt ich für falsch--dann lieber intensiv üben- sonst müsste Meiner auch wegen Deutsch wiederholen- ach da wird schon

Erstmal danke ich Euch für die zahlreichen Antworten. In unserer Schule ist es so, dass es ab der 2. Klasse Noten gibt, jedoch noch kein Halbjahreszeugnis. Wenn wäre ja auch nicht schlimm, da sie die 5 mit den davorherigen Noten ausgeglichen hätte und es höchstens (bis jetzt) eine 3 gewesen wäre, was wir richtig gut finden. Erst dachten wir auch, nein es wird nicht wiederholt. Aber mittlerweile denke ich anders. Wenn sie wirklich den Bogen nicht mehr hinbekommt, bringt es ja nichts sie in den nächsten Klassenstufen durchzuschleifen und zu quälen. Ihr Selbstvertrauen leidet jetzt schon enorm, was soll dann noch werden. Zu Hause hat sich nichts geändert. In den Ferien hatte ich sogar frei und wir haben viel unternommen. Unsere Toc

Achso, was ich eigentlich noch fragen wollte, hatten eure Kinder auch mal ein Tief, also ist das vielleicht normal??? Oder zeichnet sich so schon eine Rechenschwäche ab?

Ich glaube nicht, dass es eine Rechenschwäche ist, wenn sie es im 1. Schuljahr noch konnte. Bei uns bekommen Kinder, deren Versetzung wegen eines Faches in 'Gefahr gerät', Förderunterricht. Gibt es das bei Euch nicht? Wer hier auf 4 steht, kommt da rein... Ich finde aber auch merkwürdig, dass gleich von Wiederholen gesprochen wird, weil es mal eine zeitlang in einem Fach nicht klappt. Wenn es erst Noten gibt, MÙSS man hier nicht mal mit einer 5 wiederholen, erst, wenn es in einem 2. Fach auch hapert. Freiwillig wiederholen, weil es sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Aber es kann ja auch wirklich mal eine 'Phase' sein und da hilft Üben um am Ball zu bleiben. LG renate

Hallo Puschel, bestimmt haben die Kiddies dann und wann ein Tief. So wie wir Erwachsenen es ja auch haben. Da will dann auch nicht alles klappen. Ich habe ja noch Zwillinge von 18 Jahren. Bei einem gab es weniger Probleme wie beim anderen. Alle beide hatten ihre 'Tiefs'. Der eine hatte öfters Probleme in Mathe und auch die eine odere andere Arbeit verhauen. Auch mit ihm wurde dann geübt und die nächste Arbeit war wieder besser. Warte mal die nächste Arbeit ab und bleibe im Kontakt mit der Lehrerin.